Über Tifflange, die Seite und der Erbauer
Die Modellbahn Tifflange
Du fragst dich vielleicht jetzt wo Tifflange überhaupt liegt? Nun Tifflange gibt es nur im kleinen, besser gesagt im Maßstab 1:87, also H0. Tifflange ist ein Ort welcher nach luxemburgischem Vorbild erbaut wurde. Als Vorbild dient der ehemalige Erzabbau und die Stahlindustrie in Luxemburg. Ein sehr komplexes Thema für eine Modellbahn Anlage, Tatsache ist, dass die Stahlindustrie und die Föderung des Eisenerzes Luxemburg so sehr in Geschichte, Wohlstand und Kultur geprägt hat wie kein anderes Thema. Aus diesem Grund war mir klar, dass sich dieses Thema unbedingt auf meiner Anlage wiederspiegeln muss.
Die H0-Anlage besteht selbst aus mehreren Modulen. Die Modul-Bauweise erlaubt es mir die Anlage transportfähig zuhalten und ab und zu auf Ausstellungen die Anlage zu präsentieren.
Auf railway.lu berichte ich nicht nur über meine eigene Modellbahn, sondern auch über Ausstellungen und der richtigen Bahn, sowohl über die luxemburgische Eisenbahn als auch aus unseren Nachbarländern. Die Modelleisenbahn steht dennoch hier im Vordergrund. Modelle, Dioramen, Anlagen, Tipps und Tricks rund um das Thema Modellbahn werden hier veranschaulicht.
Der Erbauer von Tifflange
Von klein an habe ich mich vom Modellbahn-Virus einfangen lassen, dieser hat mich bis jetzt nicht losgelassen. Angefangen hat alles in meiner Kindheit. Meine erste Eisenbahn war eine Holz-Spielzeugbahn, ich glaube sofangen die meissten an. Danach kam sofort meine erste elektrische Bahn, allerdings eine Nummer größer, genauer gesagt eine Playmobil Bahn (Gartenbahn), die Bahn hatte nur ein kleinen Radius, eingesetzt habe ich sie im Garten nie, sie fuhr in meinem Zimmer. Nach kurzer Zeit, bekam ich zu Weihnachten meine erste H0-Modelleisenbahn eine Startpackung im Maßstab H0 von Märklin. Ich war begeistert und von diesem Tage an bin ich leidenschaftlicher H0-Bahner.
Die erste wirkliche Anlage die ich hatte war dann auch die Märklin Bahn, anfangs bestehend nur aus dem Startset, was aber kurze Zeit später sich durch meinen Ur-Großvater ändern sollte. Die Bahn würde also größer und mehrere Loks fanden ihren Platz darauf. Wie es damals üblich war wurde die Anlage auf einer geraden Platte befestigt, ohne Hügel, ohne Tiefen, heute unvorstellbar und damals doch so gängige Bauweise. Auf der H0-Anlage befanden sich gleich zwei größere Bahnhöfe, ein Güterschuppen, mehrere Häuser, ein Bahnübergang von Märklin, ein See und ein "Fertig"-Berg aus dem Hause Noch. Der Spielspass kannte damals keine Grenzen, als Kind spielte man lieber damit, der Bauspass kam eigentlich erst später. Leider wurde diese Anlage aus Platzgründen abgebaut. Man baute damals ja noch nicht in Modulen. Es ist sehr schade, dass es diese Anlage heute nicht mehr gibt. Die Gleise und die Gebäude habe ich natürlich aufbewahrt, vielleicht finden diese irgendwann mal wieder auf einer Anlage ihren Platz.
Nach diesem Abriss, pausierte ich mit der Modellbahn, es gab ja kein Platz zum Spielen damit. Zu diesem Zeitpunkt entdeckte ich den Spielspass der kleinen schwedischen Plastikbauklötze, aus dem Hause Lego. Eine Lego Bahn hatte ich nie. Doch ich entdeckte dabei die Leidenschaft des Erbauens für mich, welche mir nachher beim Fertigen der heutigen Anlage sehr half. Nach geringer Zeit und nach einem Besuch bei einer Schauanlage in Echternach-Brück (gibt es heute leider nicht mehr) fang der Reiz des Bauens an. Am selben Tag fuhren mein Vater und ich in ein Modellbahn Geschäft und kauften uns dort ein Modell und das nötige Zubehör.
Zu Weihnachten bekam ich meine zweite Startpackung, diesmal von Roco, eine H0e Modellbahn, gleich mit einem Förderturm von Faller geschenkt. Erbaut wurde ein kleiner Kreis mit der H0e Bahn und dem Förderturm, allerdings war das Thema noch nicht auf Luxemburg bezogen. Es handelte sich um Kohlenabbau. Die Anlage selbst war nicht groß.
Doch der Reiz am Erbauen konnte nicht gestillt werden, somit probierte ich an MDF-Platten welche ich mir besorgt hatte, um das Eine oder Andere auszuprobieren und um zuschauen wie man am besten eine Anlage aufbauen kann. Zur gleichen Zeit kamen auch die Gebrüder Braun auf die Idee in der Speicherstadt in Hamburg eine riesige Schauanlage zu erschaffen (im Jahr 2000), ich kann mich noch gut an den ersten TV Bericht in der SWR-Sendung Eisenbahn-Romantik errinnnern. Durch den Einblick in die Konstruktion von Knuffingen konnte ich das Eine und das Andere abschauen. Von da an war mir klar, dass das Bauen auf einer einfachen Platte nicht mehr zeitgemäss war und dass ich im Kasten-Prinzip bauen musste. Der Grundgedanke für die heutige Anlage war gelegt. Zum Bau sollte es aber noch etwas dauern.
Als ich 18 Jahre alt wurde führ ich zusammen mit meinen Eltern nach Hamburg in die Speicherstadt und nicht nur ich war von dieser großartigen Schauanlage begeistert auch meine Eltern waren es. Zahlreiche Fotos und Eindrücke konnte ich an diesem Tag gewinnen. Es war oder sollte ich besser sagen, es ist einfach überweltigend. Die Lust, der Modellbahn so Leben einzuhauchen wie es die in Hamburg tun, ist ein Traum. Nach dem Besuch oder ja wenn nicht schon während des Besuches verspürrt man die Lust selbst was zu bauen. (Wer das Miniatur Wunderland Hamburg noch nicht besucht hat, unbedingt besuchen!)
Doch zurück zu meiner Anlage. Tifflange entstand mit etwas Zeitdruck, denn ich wollte für die Ausstellung ArtTrain im Jahr 2006 eine Anlage haben. Eine Anlage, die sich mit Luxemburg befasst, etwas was noch keiner so erbaut hatte. Zu diesem Zeitpunkt (im Jahr 2004, also ein Jahr nach dem Besuch im Miniatur Wunderland) wurde die Idee der Minette-Anlage geboren und ich blieb dabei.
Während der ganzen Zeit besuchte ich fast jedes Jahr Ausstellungen, Messen und Museen rundum das Thema Eisenbahn und Modellbahn, so trifft man auch immer wieder nette Gesichter und alte Bekannte. Auch neue Ideen für die Erweiterung der Anlage kommen so hinzu.
Suche nach Informationen, Dokumenten, alten Fotos,...
Für einen Nachbau wie Tifflange benötigt man natürlich viele Informationen, Fotos, Dokumente und Pläne. Deshalb bin ich immer auf der Suche. Ich suche sowohl als auch nach Dokumenten und Plänen von der Arbed und der luxemburger Stahlindustrie (schliesst den Erzabbau mit ein) sowie als auch Dokumente der luxemburgischen Eisenbahn.
Die Seite railway.lu
Die Seite railway.lu ist keine kommerizelle Seite, die Modelleisenbahn und die Eisenbahn sind meine Leidenschaft, mein Hobby. Ich möchte den Bau meiner Anlage hier dokumentieren und auch Anderen die Lust an der Eisenbahn bzw. an der Modellbahn vermitteln.
Die Seite railway.lu gibt es schon mehrere Jahre, angefangen habe ich damit als ich noch zur Schule ging, da sah die Seite natürlich auch noch ganz anders aus. Nun die Technik und die Gestaltung von Webseiten hat sich in den letzten paar Jahren sehr viel verändert.
Die Seite railway.lu ist und bleibt ein Hobby was Spass macht.
Danke für Ihren Besuch!
Ich würde mich freuen wenn Sie meine Seite wieder besuchen würden. Sollten Sie fragen zu einzelnen Themen, Anregungen oder auch Kritik haben, so schreiben Sie mir einfach eine Email, ich werde diese dann schnellst möglich beantworten.
Zeitungsartikel
Railway.lu in der Modelleisenbahner
Ein Bericht in der MEB (Modelleisenbahner) über meine Internetseite Railway.lu aus dem Jahr 2008 (November um genau zusein). Ein Dankeschön an die Redaktion vom MEB für die netten Worte.
Modelle im Kleinstaat - Der Luxemburger Tom C.V. Schintgen widmet eine Site der Modellbahnwelt (nicht nur) seiner Heimat. Ob Luxemburg tatsächlich als Kleinstaat anzusehen ist, wird im Groß(!)herzogtum sicher kontrovers gesehen. Nicht mehr klein, vielmehr im Wachsen begriffen ist die Leistung von Tom C.V. Schintgen aus Mersch, der sich der Modellbahn seiner Heimat und darüber hinaus verschrieben hat. Seine eigene Anlage, aus nur zur Zeit vier transportablen Segmenten zusammengesetzt, widmet sich unter anderen Abbau, Verladung und Transport von Eisenerz auf Schmal- und Normalspur. Fotos und eine gute Beschreibung erlauben auch dem Laien eine Einordnung des Geschehens. Darüber hinaus berichtet Schintgen vom Besuch bei verschiedenen Schauanlagen. Dass die Homepage noch jung ist, bemerkt man an mancher noch zu füllenden Kategorie und man darf neugierig auf Folgendes sein.